Istanbul
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Dieser Artikel beschreibt die Stadt Istanbul, für die gleichnamige Provinz siehe unter İstanbul (Provinz). |
Istanbul [ˈɪstambuːl] (türkisch İstanbul [isˈtɑnbul]), das alte Konstantinopel, ist die größte Stadt der Türkei. Auf dem Stadtgebiet leben rund zehn Millionen Menschen, in der Agglomeration etwa vierzehn Millionen.
Istanbul erstreckt sich sowohl auf der europäischen als auch auf der asiatischen Seite des Bosporus und ist damit die einzige Metropole, die auf zwei Kontinenten liegt. Aufgrund ihrer dreitausendjährigen Geschichte gilt sie als eine der ältesten noch bestehenden Städte der Welt. Istanbul ist Kultur- und Wirtschaftszentrum der Türkei.
Die Metropole Istanbul wurde als Vertreter eines Nicht-EU-Landes zur Kulturhauptstadt Europas 2010 ernannt.
Geografie
Lage
Istanbul liegt im Westen der Türkei und umschließt den Bosporus und wird von ihm in ein westliches, europäisches und ein östliches, asiatisches Gebiet geteilt. Das Goldene Horn, eine nach Westen verlaufende Bosporusbucht, trennt den europäischen Teil in eine südliche, zwischen Marmarameer und Goldenem Horn liegende Halbinsel mit dem historischen Kern der Stadt und die an das historische Galata anschließenden nördlichen Stadtteile. Sowohl nach Westen als auch nach Norden und Osten wächst Istanbul weit über die historischen Stadtteile hinaus. Im Südosten liegen die zu Istanbul gehörenden Prinzeninseln.
Die Stadtgrenzen umfassen eine Fläche von 1.538,77 km². Die Metropolregion Istanbul (Provinz Istanbul) hat eine Fläche von 5.220 km².
Panorama-Ansicht Istanbuls vom Galata-Turm aus, um 1890. Links der Nordosten, im Vordergrund Galata, der Bosporus Richtung Schwarzes Meer, im Hintergrund das asiatische Ufer; in der Mitte der Bosporus-Ausgang zum Marmarameer, das goldene Horn und die Altstadt; rechts der Westen, im Vordergrund das Hafenviertel.
Geologie
Istanbul liegt nördlich der Nordanatolischen Verwerfung, die sich vom nördlichen Anatolien bis zum Marmarameer hinzieht. Die Anatolische Platte schiebt sich hier westwärts an der nördlichen Eurasischen Platte vorbei. Entlang der dadurch entstandenen Transform-Störung ereignen sich in Abständen von wenigen Jahren starke Erdbeben.
Eines der katastrophalen Beben, verbunden mit einer gigantischen Flutwelle, die über die Seemauern der Stadt einbrach, ereignete sich 1509: Über 100 Moscheen wurden zerstört, mehr als 10.000 Menschen starben. Im Jahr 1766 wurde das Bethaus der Sultan Mehmet Fathi Camii weitgehend zerstört.[1] 1894 stürzten bei einem Beben weite Teile des Gedeckten Basars ein. Gründe für die verheerenden Auswirkungen waren die dichte Besiedlung und die nach wie vor bestehenden Baumängel.
Erdwissenschaftler prognostizieren ein weiteres Beben ab Stärke 7,0 auf der Richter-Skala bis 2025. Die verheerenden Beben vom August 1999 bei Kocaeli mit 18.000 Toten und im Winter 2001 in der Provinz Afyon sollen Vorboten dessen gewesen sein.
Klima
Die Stadt hat mildes, feuchtes Seeklima. Die durchschnittliche Jahrestemperatur liegt bei 14 °C. Der wärmste Monat ist der Juli mit durchschnittlich 23 °C, der kälteste der Januar mit 5 °C im Mittel. Der Winter ist durch wechselhaftes Wetter bestimmt: Es gibt frühlingshafte Sonnentage, häufig Regen und Kälteeinbrüche, häufig auch Schneefälle. Die jährliche Niederschlagsmenge beträgt 698 mm. Der meiste Niederschlag fällt im Monat Dezember mit durchschnittlich 122 mm, der wenigste im Juli mit 19 mm im Mittel.
Monat |
Höchsttemperatur |
Tiefsttemperatur |
Regentage |
Sonnenstunden |
|
Mittel |
Absolut |
Mittel |
Absolut |
|
(tägl.) |
Januar |
9 |
19 |
3 |
− 10 |
18 |
2,6 |
Februar |
9 |
24 |
2 |
− 10 |
15 |
3,3 |
März |
11 |
27 |
3 |
− 7 |
14 |
4,4 |
April |
16 |
33 |
7 |
− 1 |
9 |
6,6 |
Mai |
21 |
34 |
12 |
3 |
8 |
8,9 |
Juni |
26 |
37 |
16 |
7 |
5 |
10,8 |
Juli |
29 |
37 |
18 |
11 |
4 |
11,7 |
August |
29 |
49 |
20 |
10 |
3 |
11,3 |
September |
25 |
38 |
15 |
6 |
6 |
8,5 |
Oktober |
21 |
33 |
12 |
3 |
10 |
6,2 |
November |
15 |
27 |
9 |
− 7 |
13 |
4,6 |
Dezember |
11 |
22 |
5 |
− 11 |
17 |
2,3 |
Stadtgliederung
Hauptartikel: Stadtteile von Istanbul
Istanbul lässt sich in drei große Bereiche gliedern:
- Das alte, im Süden der europäischen Seite gelegene Stadtzentrum des einstigen Konstantinopels mit den Stadtteilen Eminönü und Fatih wird durch das Goldene Horn von den nördlicher gelegenen, jüngeren Stadtteilen getrennt und im Westen von der Theodosianischen Landmauer begrenzt. Westlich der Mauer liegen das alte Viertel Eyüp und dahinter und entlang des Marmarameeres neue Wohn- und Gewerbebetriebe, die inzwischen sogar bis über den Flughafen hinaus weit nach Westen reichen.
- Nördlich des Goldenen Horns befinden sich das europäisch geprägte Beyoğlu und Beşiktaş, wo sich der letzte Sultanspalast (Çırağan-Palast) befindet, gefolgt von einer Kette ehemaliger Dörfer wie Ortaköy und Bebek entlang dem Ufer des Bosporus. Hier errichteten wohlhabende Istanbuler bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts luxuriöse Holzvillen, Yalı genannt, die als Sommerwohnsitz dienten. Auch hier am Bosporus wurde die Bebauung nach Westen vorangetrieben.
- Die gegenüber auf der asiatischen Seite liegenden Stadtteile Üsküdar und Kadıköy waren ursprünglich selbstständige Städte. Heute sind sie vor allem Wohn- und Geschäftsviertel, in denen ca. ein Drittel der Istanbuler Bevölkerung wohnt. Hieran anschließend wurden entlang dem Bosporus und dem Marmarameer sowie ins asiatische Hinterland hinein Dörfer und Stadtteile großflächig ausgebaut und neu erschlossen.
Bedingt durch das starke Wachstum Istanbuls seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, machen den größten Teil der Stadtfläche heute die modernen, im Hinterland entstandene Stadtteile aus. Sie wurden teilweise als Gecekondus errichtet und erst nach Jahren oder Jahrzehnten an die städtische Infrastruktur angeschlossen, wie zum Beispiel Gaziosmanpaşa westlich des Goldenen Horns. Gehobene Büro- und Wohnviertel entstehen vor allem im Norden auf Höhe der zweiten Bosporusbrücke oberhalb von Bebek in den Vierteln Levent und Etiler.
Geschichte
Hauptartikel: Geschichte Istanbuls
Byzantion
Um das Jahr 660 v. Chr. gründeten dorische Griechen aus Megara, Argos und Korinth eine Koloniestadt am europäischen Ufer des Bosporus, in einem ruhigen und geschützten Hafen: Byzantion. Wegen der günstigen geografischen Lage – durch die Meerenge am Bosporus ist das Schwarze Meer mit dem Marmarameer verbunden, und dieses seinerseits mündet über die Dardanellen in das Mittelmeer – wurde Byzantion sehr bald ein bedeutendes Handelszentrum.
Im Jahre 513 v. Chr. eroberte der persische König Darius I. die Stadt. 324 n. Chr. vereinigte Konstantin I. beide Teile des Römischen Reiches und am 11. Mai 330 taufte er die neue Hauptstadt feierlich auf den Namen Nova Roma (Neu-Rom). Sie wurde jedoch bekannter unter dem späteren Namen Konstantinopel.
Konstantinopel – Kostantiniyye – Istanbul
Konstantinopel im Mittelalter
Die Eroberung Konstantinopels
Besonders unter Kaiser Justinian I. (527–565), dem letzten großen Herrscher der Spätantike, gelangte Konstantinopel zu Ruhm und wurde prächtig ausgebaut (Hagia Sophia). Im Mittelalter blieb die Stadt das Zentrum des Byzantinischen Reiches und war lange Zeit die mit Abstand reichste und größte Stadt Europas. Im April 1204 eroberten dann aber Kreuzritter Konstantinopel. Die Stadt wurde geplündert, zahlreiche Einwohner wurden ermordet und Kunstwerke von unschätzbarem Wert gingen unwiderruflich verloren. Auf rund 100.000 Einwohner reduziert, ihres früheren Ruhms beraubt, wurde die Stadt 1261 vom Byzantinischen Reich unter Michael VIII. zurückerobert.
Am 5. April 1453 begann die Belagerung Konstantinopels durch osmanische Streitkräfte unter Sultan Mehmed II. und am Morgen des 29. Mai wurde die Stadt besetzt. Konstantinopel – nun offiziell meist Kostantiniyye oder manchmal auch İstanbul genannt – wurde nach Bursa und Adrianopel (Edirne) zur neuen osmanischen Machtzentrale. Die teilweise zerstörte und entvölkerte Stadt wurde planvoll wiederbesiedelt und wiederaufgebaut. Die Macht des Osmanischen Reichs erreichte ihren Höhepunkt mit Sultan Süleyman I. (1520–1566), dessen Architekt Sinan das Stadtbild mit zahlreichen Moscheen, Brücken, Palästen und Brunnen prägte. Mit dem fortschreitenden Verfall des osmanischen Einflusses in der Region und der Verkleinerung des Reiches bis Anfang des 20. Jahrhundert litt auch die kosmopolitische Bedeutung Konstantinopels.
Die Schwäche des Osmanischen Reiches nach dem Zusammenbruch des osmanischen Heeres im Balkankrieg 1912/1913 führte den europäischen Mächten und Russland die Gefahr eines Machtvakuums in den strategisch bedeutenden Meerengen vor Augen und warf die 'orientalische Frage' nach Kontrolle über die Meerengen und Aufteilung des Reiches in westliche Interessensphären auf. Der Sultan und die Jungtürken suchten für die drohende Auseinandersetzung die Unterstützung des erstarkten Deutschen Reiches. Den Zugriff der Entente auf Konstantinopel konnte das Osmanische Reich im Ersten Weltkrieg an der Seite der Mittelmächte zwar in der Schlacht von Gallipoli eindrucksvoll abweisen, doch war der Krieg letztendlich verloren. Im Friedensvertrag von Sèvres vom 10. August 1920 wurde das Reich unter den alliierten Siegermächten aufgeteilt und musste gewaltige Gebietsverluste hinnehmen. Konstantinopel mit den Meerengen Bosporus und Dardanellen wurde zunächst von den Alliierten besetzt, vor allem Griechenland forderte die „Rückgabe“ Konstantinopels, das es zu seiner neuen Hauptstadt machen wollte. Unter Mustafa Kemal, genannt Atatürk, begann 1919 der türkische Befreiungskrieg.
Konstantinopel verlor 1923 seinen Status als Regierungssitz der modernen Türkei an Ankara, wohl auch, weil sich die neue Republik von der Tradition der Osmanen abgrenzen wollte. Die Stadt behielt ihre kulturelle und wirtschaftliche Bedeutung jedoch bei, was durch den regen Zuzug von Menschen aus Anatolien seit den 1950er Jahren noch verstärkt wurde. Im Jahre 1955 wurde nahezu die gesamte christliche Bevölkerung durch das Pogrom von Istanbul aus der Stadt vertrieben. Vor allem in den letzten Jahren entstanden gigantische Bauprojekte, die jedoch mit dem rapiden Bevölkerungswachstum nicht Schritt halten können. 1994 wurde der jetzige Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan als Kandidat der weit rechts stehenden Refah Partisi (RP) (Wohlfahrtspartei) Bürgermeister. Der jetzige Bürgermeister Kadir Topbaş ist, wie der Ministerpräsident, von der Adalet ve Kalkınma Partisi (AKP) (Partei für Gerechtigkeit und Entwicklung).
Entwicklung des Namens
Istanbuls unterschiedliche Namen auf osmanischen Poststempeln von 1880 bis 1925
Der ursprünglich griechische Name der Stadt, Byzantion, ist möglicherweise thrakischer Herkunft. Er wurde im Altertum auf den legendären Gründer der Stadt, Byzas, zurückgeführt. Zu Ehren des römischen Kaisers Constantinus, der Byzantion zu seiner Residenz ausbauen ließ, wurde die Stadt 330 n.Chr. in Constantinopolis (latinisiert, griech. Κωνσταντινούπολις – Konstantinoupolis, „Stadt des Constantin“) umbenannt. Auf Constantinopolis gehen die deutsche Form Konstantinopel und zahlreiche weitere Namensformen zurück. Auf Arabisch wurde Konstantinopel al-Qustantīniyya ( القسطنطينية ) genannt, im Armenischen Gostantnubolis und im Hebräischen Kuschta ( קושטא ). Für die slawischen Völker (Russen, Serben, Kroaten, Slowenen und Bulgaren) hieß die Stadt Carigrad bzw. Caringrad (Stadt des Zaren bzw. Kaisers).
Bis 1930 gab es keine fortdauernde und eindeutige, offizielle Namensform. In osmanischen Urkunden, Inschriften etc. wurde die Stadt in der Regel mit ihrer vom Arabischen abgeleiteten Namensform Kostantiniyye ( قسطنطينيه ) bezeichnet. Man findet aber auch şehir-i azima (türk. = die großartige Stadt), die französisierten Formen Constantinople und Stamboul sowie zusätzlich die Beinamen der-i saadet ( درسعادت = Haus der Glückseligkeit; auch in der Form südde-i saadet), der-i âliye ( درعاليه = Hohes Haus oder Hohe Pforte, abgeleitet von bâb-i-âlî, باب عالی , was aber auch die osmanische Regierung oder das gesamte Reich meinen konnte; auch in den Formen darü's-saltanat-ı aliyye, asitane-i aliyye und darü'l-hilafetü 'l aliye) und pâyitaht ( پایتخت = Ehrenvoller Thron im Sinne von Residenz). Daneben gab es noch die Namensformen mahrusa-i saltanat und dergâh-ı mualla.
Der Name
Islambol (
إسلامبول geschrieben
Islambul) auf einer Münze von 1203 H.
[2]
Aus dem Feldzugstagebuch Süleyman I., 1521:
„... und fuhr nach der Stadt Istanbul ab ...“ (Hervorhebung ediert 2007)
Die Namensform Islambol ( إسلامبول geschrieben Islambul) entstand nach 1453 und wurde hauptsächlich im religiösen Umfeld verwendet. Im 18. Jahrhundert wurde sie von einigen Sultanen bevorzugt. In dieser Zeit wurde Islambul als Name der Münzstätte am Tavşan taşı auf Münzen geprägt. Islambol wurde volksetymologisch gedeutet als Islami bol (olan) (yer) – (Ort), dessen Islam reichlich (ist).
Im türkischen Dialekt der Stadt hatte sich die Namensform Istanbul ( استنبول, auch Istambul, Stambul) herausgebildet, die schon in seldschukischer Zeit Verwendung fand und später durch osmanische und westeuropäische Aufzeichnungen für das 16. Jahrhundert belegt ist. Während mit Konstantinopel meist die gesamte Stadt samt einigen Stadtteilen nördlich des Goldenen Horns und jenseits des Bosporus gemeint war, kennzeichnete der Name Istanbul eher die alte Stadt auf der Halbinsel zwischen Marmarameer, Bosporus und Goldenem Horn, die nach Westen durch die Landmauer abgeschlossen wurde.
Bei Istanbul handelt es sich möglicherweise um die türkische Abwandlung des griechischen εἰς τὴν πόλιν, eher aber Vorlage:Dorisch („in die Stadt“), nach griechischer Aussprache seit byzantinscher Zeit etwa istimbólin. Diese Deutung erscheint sinnfällig, da man in der Spätantike und im frühen Mittelalter im Oströmischen Reich von Konstantinopel sprach, wenn man umgangssprachlich „die Stadt“ sagte, da sie mit ihren fünfhunderttausend Einwohnern und ihren mächtigen Mauern mit keiner anderen Stadt im weiten Umkreis verglichen werden konnte. Wie das antike Rom war sie ein Musterbeispiel einer Stadt, sie war das wirtschaftliche, kulturelle und politische Zentrum. Konstantinopel galt wie vormals Rom als Zentrum der Welt. Reich wie Hauptstadt brauchten daher eigentlich keinen Namen, da sie einzig waren (der Kaiser sah sich nicht als Kaiser von Byzanz oder Konstantinopel, sondern als Kaiser „urbis et orbis“).
1930, in der Frühzeit der Republik, wurde İstanbul zum offiziellen Namen der gesamten Stadt. Da die Stadt in osmanischen Schriften und im türkischen Volksmund schon seit langem im engeren Sinn so genannt wurde, war dies eigentlich keine Neubenennung. In den meisten europäischen Ländern (außer z. B. Griechenland) verdrängte die Bezeichnung Istanbul allmählich die Bezeichnung Konstantinopel bzw. deren Varianten.
Religionen
Überblick
Die Yeni Valide Camii am Goldenen Horn.
Das Stadtbild von Istanbul wird durch christliche und islamische Sakralbauten geprägt. In einigen Stadtteilen, wie zum Beispiel in Kuzguncuk, sind die religiösen Einrichtungen verschiedener Religionen dicht benachbart. Der weitaus größte Teil der Bevölkerung bekennt sich zum Islam. Bedeutende religiöse Minderheiten sind die griechisch-orthodoxen Christen, die armenischen Christen und die sephardischen Juden.
Die Stadt ist Sitz des Ökumenischen Patriarchen von Konstantinopel, dem unter anderem einige orthodoxe Kirchen in der heutigen Türkei unterstehen und der darüber hinaus den Ehrenvorrang über alle orthodoxen Kirchen genießt. Weiterhin residieren hier ein armenischer Erzbischof und der türkische Oberrabbiner.
Muslime
Mevlevi-Derwische in Istanbul als touristische Attraktion, April 2006
Muslime unterschiedlicher Glaubensrichtungen bilden die größte Religionsgruppe in Istanbul. Die meisten Muslime der Stadt sind Sunniten. Circa 15 bis 30 Prozent zählen sich zu den Aleviten und Alawiten (arabischsprachig).
Am 2. September 1925 verbot Kemal Atatürk die damals zahlreichen und mitgliederstarken Derwisch-Orden (Tariqas)